Aegidienberger Tag 2022

 

Eine Pferderasse für den Berg - Der Aegidienberger wird 40

Das hat nicht jeder: eine Pferderasse, die nach dem eigenen Wohnort benannt ist. Und dann noch eine mit so vielen Gängen: Schritt, Trab, Galopp und TÖLT, TÖLT, TÖLT. Das war die Idee von Walter Feldman sen. vom Gangpferdezentrum Aegidienberg, als er vor 40 Jahren begann, diese außergewöhnliche Pferderasse zu züchten: den Aegidienberger.

Die Kreuzung aus Isländer – die kleinen lustigen Pferde vom Immenhof – und Paso Peruano – der Exot aus Südamerika – vereint die besten Eigenschaften dieser beiden Rassen. Da sind zum einen Robustheit, Stärke und Sozialverhalten und zum anderen Größe, Eleganz und Hitzeverträglichkeit.

Mit Unterstützung von Dr. Hanno Dohn vom Rheinischen Pferdestammbuch, Prof. Schmitten vom Tierzuchtinstitut Bonn, Dr. Hanfried Haring von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung und nicht zuletzt Dr. Hubert Reuter aus dem Landwirtschaftsministerium NRW gelang es Walter Feldmann sen. (Walter jun. war wohl auch schon dabei), die Idee eines leichtrittigen, leistungsbereiten und willigen Pferdes in die Zuchtpraxis umzusetzen. Seit 40 Jahren sind Reiter nunmehr von diesem wachen, aufmerksamen und im positiven Sinn sensiblen Pferd begeistert. Denn der Aegidienberger ist außerdem Menschen gegenüber respektvoll, kooperativ, leicht lernend, aber auch mutig und zuverlässig, mit natürlichen Vorwärtsdrang.

Am 2. und 3. Oktober wurde in Aegidienberg daher ausgiebig gefeiert, der traditionelle Aegidienberger Tag am 3. Oktober also glatt verdoppelt – und das Wetter hat mitgespielt. Mit Partnern der ersten Stunde wie Dr. Dohn, Dr. Haring und Dr. Reuter wie mit vielen, vielen Freunden der Aegidienberger Rasse ging es hoch her auf dem Berg. Neben dem „klassischen“ Turnier gab es in diesem Jahr auch jede Menge Vorführungen rund um den Aegidienberger, viele gute Gespräche und ein tolles Rahmenprogramm mit Musik, Tanz und leckerem Essen. Ein paar Impressionen von einem Super-Jubiläums-Wochenende anbei.

Dagmar Ludzay, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit der Gangpferdefreunde Aegidienberg

 

...und der Kölner Stadtanzeiger schreibt in seiner Regionalausgabe: 

 

Impressionen Aegidienberger Jubiläum

es gratuliert Dr. Hubert Reuter (95) damaliger Ministerialrat des NRW

Landwirtschaftsministerium, welcher die offizielle Anerkennung des

Aegidienbergers unterzeichnet hatte.

 

                                                                

                                                                 ...und es gratuliert die stellvertretende Bürgermeisterin von Bad Honnef Katja Kramer-Dissmann         

           

tolle Pferde gab es zu sehen, wie hier die Siegerstute im Aegidienberger Viergang, Estella GPZ mit Laura Pützer

 

      und viele Zuschauer hatten ihren Spaß

 

von links: Fredric, Walter und Marlies Feldmann, Dr. Hanfried Haring, ehemaliger Abteilungsleiter Zucht der FN, welcher die Entstehung des Aegidienbergers von Seiten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung aus betreut hat

und Dr. Hanno Dohn, ehemaliger Geschäftsführer des Rheinischen Pferdestammbuchs, dem Ursprungstammbuch des Aegidienbergers

 

 Ergebnisse des 15. Aegidienberger Tages

siehe Anhang